Matthias Wegehaupt



Die Insel. Roman


Ulsteinverlag 2005

Der Maler Unsmoler ist auf die Insel seiner Jugend zurückgekehrt, um hier, fern von der Hauptstadt und fern von politischen Zwängen, zur künstlerischen Vollendung zu finden. Den Inselbewohnern ein Fremder, dem Inselchef und dem Mitarbeiter ein Unliebsamer, dem systemtreuen Malerehepaar von nebenan eine Mahnung, merkt er jedoch schnell, daß es kein Ort der Zuflucht gibt. Nicht geschützt vor den Machenschaften der Oberen, gerät der Einsiedler in Situationen, die die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit von Mal zu Mal vertieft. Einzig Deiphine, eine kellnernde Medizinstudentin, bringt für kurze Zeit Glück in sein Leben. In seinem Streben nach dem unbestechlichen Ausdruck gibt es für Unsmoler schließlich doch nur einen Weg: er will auf der Insel und in dem Land bleiben, weil er bei allem Widerspruch hier verwurzelt ist, aber da ist das Land schon dabei, sich aufzulösen ... Ein fesselnder Roman voller Geschichten und Schicksale. Ein Abbild der letzten 40 Jahre mit einem poetischen Atem, der stand hält, ein Roman über die Leidenschaft und Kraft eines Mannes, der anders ist, über die Selbstbehauptung und Selbstfindung in stürmischen Zeiten - großartig erzählt.

 
Pressestimmen

»Ein fesselnder Roman voller Geschichten und Schicksale. Ein Abbild der letzen 40 Jahre mit einem poetischen Atem, der stand hält, ein Roman über die Leidenschaft und Kraft eines Mannes, der anders ist, über Selbstbehauptung und Selbstfindung in stürmischen Zeiten - großartig erzählt.« NORDKURIER, 14.10.05

»Bei manchen Büchern weiß man sofort, dass sie über Jahrzehnte Bedeutung haben werden: So Matthias Wegehaupts unglaublicher 1.000 Seiten Roman Die Insel - das ultimative Werk über die verflossene DDR ... Witzig, geistreich, böse - also Klasse.« BUCHMARKT, Ulrich Faure,Januar 2006

»...in einer Prosa, die ständig, um es mit Lessing zu sagen, 'die Grenzen der Mahlerey und Poesie' überschreitet...« NEUE ZÜRCHER ZEITUNG, Carl Corino, 10.01.06



»Wo bleibt der große Roman, der das Insel-Experiment DDR glaubwürdig beschreibt, ohne Larmoyanz und denunziatorische oder satirische Verfremdung? Hier ist er!« SCHWERINER VOLKSZEITUNG, Holger Kankel, 03.12.05            



Schwarzes Schilf. Roman einer Reise

Aufbau Verlag 2012

Alle sind wir seltsame Reisende, Reisende auf der Reise ins Nichts. Sonntag hatte sich zehn Minuten Zeit gelassen, sein Büro zu räumen. Von globalen Prozessen war die Rede, von schmerzlichen Zwängen. Mit dem Aktenkoffer in der Hand driftet er durch die Stadt, steigt in einen Zug, lässt sich von seinem inneren Kompass auf die Insel führen, nach Usedom, Landschaft seiner Kindheit. In einer gemieteten Segeljacht möchte er am liebsten aus seinem Leben davontreiben. Unmerklich und im Takt der Wellen gleitet er aus der früheren Existenz, weg von den schwarzen Gedanken, überlässt sich dem Boot und der See, kämpft instinktiv um sein Leben und ahnt noch nicht, dass das Schiff seine Arche ist. Ein Roman, der die großen Fragen der modernen Existenz voll innerem Ernst und mit ruheloser Sehnsucht umkreist. „Er hatte einiges begriffen. Man schimpft nicht auf den Wind, der ist, wie er ist, man lernt es, ihn zu nutzen und den Böen zu begegnen.“